Samstag, 9. Januar 2016

Horses









This is a horse. A white horse. Nevertheless it looks jung und schlank, it is very old. Very.













This is another white horse. Seen from faraway. 













These are three horses. A red one, a blue one and a white one. 











This is a black horse. Yes. 




„Mutti, mir ist langweilig.“ – „Dann geh fischen oder scharr halt ein Pferd aus!“ Das kann vor 3000 Jahren gewesen sein. Oder: „Männer, ich habe euch zum Sieg in dieser Schlacht geführt!“ – „Dürfen wir Euch als Dank und Erinnerung ein kleines Pferdchen in den Boden scharren?“  Das wäre vor 300 Jahren gewesen.

Wir, die Forscher, sind uns einig, dass diese „White Horses“ schwer zu datieren und auch unterschiedlichen Alters sind. Auch weshalb und wozu sie gemacht wurden, ist unklar. Handelt es sich um eine frühgeschichtliche Form von Maltherapie, bei der geplagte Menschen ihre verschütteten Tiefen mittels Scharrbild offenlegen konnten? Oder ist das Herrliche wie so oft die Kunst der Herren und Heroen, die Solches erschaffen, um eben den Therapien auszuweichen?

Klar ist nur das Wie: Man scharrt, bis die Kreideschicht zum Vorschein kommt. Grossflächig natürlich. So 200 Fuss lang sollte ein Pferd schon werden.
Diese White Horses befinden sich übrigens in einer Gegend, die schon genug an Mystik und Rätsel zu ertragen hat, nämlich durch die kreisförmig aufgestellten Steinkolosse von Stonehenge und Avebury. (Wo ich wegen ausufernder Parkierregelungen nicht angehalten habe – coaches, cars, short stay, long stay, pay and display…)
Den Power dieser Saft- und Kraftplätze spüre ich natürlich deutlich. Einerseits bin ich dermassen geerdet, dass ich täglich die Schuhe putzen muss, soviel Dreck ist immer dran. Andererseits fühle ich mich verbunden mit dem Universum, denn diese Regenfäden müssen doch irgendwoher kommen.
Geheimnis, Fragen, Metamorphosen – Was möchtest du sein? Ein Vogel, der in den Lüften segelt? Ein Pferd, das Eleganz und Stärke verbindet? – Ich bin ein Amphib, kann schlecht gehen, kann schlecht schwimmen, hocke am Dreckrand des Tümpels, und manchmal quake ich. Because I like it!